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17.01.2020 – Daily Report. Sie ahnen es sicher schon: Die Wall Street hat schon wieder neue Hochs markiert. Und nun erwacht auch der DAX – in Frankfurt rückt endlich das Allzeithoch in greifbare Nähe. Der kleine Bruder MDAX macht derweil schon einmal vor, wie ein Gipfelsturm aussieht.

Ein Fest für die Bullen

Bullishe News überall: Der erste Teil des Handelsabkommens zwischen China und den USA ist in trockenen Tüchern. Gestern winkte der US-Senat auch noch ein wichtiges Freihandelsabkommen durch. Die chinesische Wirtschaft wächst innerhalb des von der Regierung vorgesehenen Korridors. Die Bilanzzahlen der amerikanischen Hightech- und Finanzkonzerne sind bislang stark ausgefallen. Der weltweite Handel applaudiert. Da bremst der eine oder andere kleine Wermutstropfen aus der amerikanischen Old Economy den Appetit der Anleger auf Aktien kaum.

DAX lauert – MDAX auf Rekordhoch

Ergo zog der DAX am Freitagmittag im Verlauf bis auf 13.556 an, zuletzt notierte er noch 0,7 Prozent fester bei 13.524 Zählern. Damit rückt das Allzeithoch bei 13.596 Punkten aus dem Januar 2018 wieder in Sichtweite. Wir sind gespannt, ob die Börsianer in Deutschland nun endgültig die Stagnation der vergangenen Tage hinter sich lassen. Unterdessen zog der MDAX am Freitagmorgen auf ein neues Allzeithoch bei 28.705 Punkten. Zuletzt hielt sich der Index der mittelgroßen Aktien noch 0,4 Prozent in der Gewinnzone bei 28.682 Stellen.

Optimismus in Asien

Mutig zeigten sich auch die Anleger in Asien: Der Nikkei schloss mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 24.041 Zählern. Hier sorgten der schwächere Yen und die Hoffnung auf ein Anziehen der weltweiten Nachfrage für ein 15-Monatshoch. In China zog der CSI-300 nur um moderate 0,1 Prozent an auf 4.155 Stellen an. Dabei lag das Wachstum der chinesischen Wirtschaft im Jahr 2019 bei 6,1 Prozent – und damit innerhalb der staatlichen und der Analysten-Prognosen. Allerdings war dies das schwächste Wachstum seit 1990. Broker äußerten die Hoffnung, dass nun der Boden in der Industrieproduktion und im Einzelhandel erreicht ist.

Die Trump-Hausse hält an

Right here, right now: Wenn Sie auf der Longseite CFDs oder online Aktien handeln wollen, kommen Sie aktuell nicht um die US-Börse herum. Denn Präsident Donald Trump verbuchte nach dem China-Deal einen weiteren Erfolg: Der Senat stimmte dem USMCA-Handelsabkommen mit Mexiko und Kanada zu. In der Folge erklommen alle großen Indizes in der nun schon Wochen andauernden Hausse neue Höchststände. Der Dow kletterte um 0,9 Prozent auf 29.298 Punkte, der S&P 500 zog um 0,8 Prozent an auf 3.317 Stellen. Und der Nasdaq 100 kletterte 1 Prozent auf 9.125 Zähler.

Die Anleger honorierten auch die bislang überwiegend positiv ausgefallenen Unternehmenszahlen. Alphabet erreicht erstmals eine Marktkapitalisierung von über 1 Billion US-Dollar. Damit schloss die Aktie zu Apple, Microsoft und Amazon auf. Im Banksektor überzeugte Morgan Stanley mit seinen Zahlen, die Aktie kletterte um 6,6 Prozent. Dagegen enttäuschte Alcoa, der Titel rutschte um 11,9 Prozent ab.

Verkehrte Welt in der Türkei

Derweil rieben sich Trader in EURTRY verwundert die Augen: Gestern senkte die türkische Notenbank die 1-Wochen-Repo-Rate von 12 auf 11,25 Prozent. Analysten hatten diesen Schritt erwartet. Damit ist der um die Inflationsrate bereinigte Realzins mit minus 0,6 Prozent in die Negativzone gerutscht. Interessanterweise zog die Lira zum Euro dennoch an – und zwar von 6,57 auf 6,53. Analysten von der Rabobank erklärten dies damit, dass die Notenbank eine Überraschung vermieden habe. Dennoch bleibe die Bank bearish, da dringend benötigte strukturelle Reformen noch ausstehen.

Das bringt der Tag

Der Freitag bringt noch einmal einige interessante Termine – Sie sollten also darauf achten, dass ihr direkter Marktzugang offen ist. Den Überblick finden Sie wie immer hier: Market Mover

So werden um 14.30 Uhr die amerikanischen Wohnungsbaubeginne im Dezember gemeldet.
Kurz darauf folgt um 15.15 Uhr die US-Industrieproduktion im Dezember.
Zeitgleich wird die Kapazitätsauslastung im Dezember gemeldet.
Und um 16.00 Uhr läuft das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan im Januar ein.
Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades!


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