Dämpfer aus der Industrie

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04.04.2019 – Daily report. Kurzes Abtauchen nach dem Höhenflug: Der DAX ist im Vormittagshandel am Donnerstag ein wenig in den Süden eingeschwenkt. Nach dem neuen Jahreshoch vom Vortag hingen vor allem unerfreuliche Meldungen aus der deutschen Konjunktur wie ein Stein am Leitindex. Vielleicht sorgen ja News zum erhofften Deal im chinesisch-amerikanischen Zollstreit für neuen Schwung.

DAX pendelt über 11.900

Eine kleine Verschnaufpause hat sich der DAX durchaus verdient: Gerade hat der deutsche Leitindex mit 11.961 Punkten den höchsten Stand seit Anfang Oktober markiert. Zuletzt hielt sich der DAX mit einem minimalen Verlust aber immer noch über der Marke von 11.900 Zählern. Für Aufsehen sorgte ein Bericht der „Financial Times“, die italienische Unicredit bereite ein Übernahmeangebot in Milliardenhöhe für die Commerzbank vor. Der Finanzkonzern stehe bereit, falls die Fusionsverhandlungen zwischen Commerzbank und Deutsche Bank scheitern sollten.

Auftragsrückgang in der Industrie

Unerwartet schlechte Nachrichten trafen aus der deutschen Industrie ein: Im Februar musste sie den stärksten Auftragseinbruch seit mehr als zwei Jahren hinnehmen. Das Neugeschäft schrumpfte vor allem wegen der flauen Nachfrage aus dem Ausland um 4,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Schon im Januar waren die Aufträge um 2,1 Prozent gesunken.

Immer wieder Zollstreit

Für Kauflaune an der Börse könnten wieder konkrete Signale zu einer Einigung im Zollstreit zwischen China und den USA sorgen. Am heutigen Donnerstag ist ein Treffen zwischen US-Präsidenten Donald Trump und dem chinesischen Vizeministerpräsidenten Liu He geplant. Die Unterredung war für 16.30 Uhr Ortszeit im Weißen Haus terminiert.
Gestern Abend sorgte die Meldung für Freude, Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow habe Zuversicht für eine Lösung des Handelsstreit demonstriert. Laut CNBC sagte er, dass China bei den Top-Themen Diebstahl von intellektuellem Eigentum, erzwungenem Technologie-Transfer und Cyber-Sicherheit eingelenkt habe. Die „Financial Times“ hatte zuvor schon berichtet, ein Deal sei zu 90 Prozent in trockenen Tüchern.
Entsprechend griffen die Anleger am Donnerstag in China zu: Der CSI 300 gewann 0,5 Prozent auf 4.042 Punkte. In Japan zeigten sich die Broker vorsichtiger, der Nikkei schloss unverändert bei 21.719 Zählern.

Wall Street leicht im Plus

In New York hatten sich die Börsianer am Mittwoch angesichts der News zum China-Deal verhalten mit Aktien eingedeckt. Der Dow Jones Industrial stieg zum Schluss um 0,2 Prozent auf 26.218 Punkte. Der S&P 500 gewann ebenfalls rund 0,2 Prozent auf 2873 Zähler. Und der Nasdaq 100 stieg sogar um 0,6 Prozent auf 7545 Zähler.

Und das obwohl, US-Konjunkturdaten enttäuschten: So stieg die Beschäftigung in der Privatwirtschaft im März überraschend schwach an. Im Service-Sektor hatte sich die Stimmung deutlicher eingetrübt als erwartet. Alle Konjunkturdaten zum Nachlesen finden Sie hier: Market Mover

Das bringt der Tag

Nun warten wir gespannt auf hoffentlich bald eintreffende Details zum chinesisch-amerikanischen Zollabkommen.
Vorher wird die Europäische Zentralbank um 13.30 Uhr das Protokoll der geldpolitischen Sitzung vom 07. März veröffentlichen.
Um 14.30 Uhr blicken die Broker gespannt auf die US-Futures, denn dann laufen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ein.
Für Freunde des Kanada-Dollars wird es um 16.00 Uhr interessant: Dann läuft der Ivey Einkaufsmanagerindex für März über die Bildschirme.

Die Bernstein Bank wünscht Ihnen viel Erfolg mit Ihren Trades!

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